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Das Kunstwerk

Durch Kleidung verraten wir so manches über unser Wesen: Wir geben uns mal sportlich, mal fröhlich und bunt, dann wieder festlich oder korrekt. Manche Menschen tragen sogar Botschaften auf ihren Hemden, die humorvoll, nachdenklich oder beängstigend wirken können. Wir zeigen der Öffentlichkeit, ob wir Ökos, Hip-Hopper, Punks oder Folklore-Freunde sind. Viele Menschen ziehen sich mehrmals täglich um und lassen unterschiedliche Aspekte in ihre Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Kleidung einfließen. Unser äußeres Erscheinungsbild ist also kein Zufall!
In der christlichen Tradition ist bis heute das Taufkleid für viele Familien von wichtiger Bedeutung. Früher, als sich ausschließlich Erwachsene taufen ließen, zeigten sie damit nach außen ihre bewusste Entscheidung, sich zu verändern und zukünftig als Christ zu leben. Heutzutage könnte die Konfirmation so einen Anlass bieten, sich bewusst mit Einstellungen zum Leben und zum Glauben zu befassen und sich für Veränderungen zu entscheiden.
Auf diesem Hintergrund entstand im Sommer 2019 im Konficamp dieses Kunstwerk „das neue Gewand“. Es wurde unter Anleitung der Hessisch Oldendorfer Künstlerin Britta Samsen-Huch von 16 Konfis und 18 Teamern hergestellt.

Ein biblischer Hintergrund

Im Neuen Testament wird Johannes der Täufer als Einzelgänger und in der Wüste umherziehender Naturbursche beschrieben. Er kündigt große Veränderungen an, die durch Jesus geschehen werden:
Sünden werden vergeben!
Deshalb fordert er dazu auf, das Leben zu ändern und sich an der Nächstenliebe zu orientieren:
Tut Buße!
Als äußeres Zeichen für die Entscheidung zum Glauben an die Sündenvergebung und die Bereitschaft zur Veränderung ermuntert er:
Lasst euch taufen!

 

Gedanken der Konfis

Was will ich in Zukunft anders oder besser machen?

•    Ich will nicht mehr mit Menschen streiten, die ich liebhabe
•    Ich will nicht mehr sticheln oder immer draufhauen;
•    Ich möchte anderen besser zuhören können;
•    Ich möchte mich nicht immer entschuldigen
•    Ich will mehr überlegen und nicht sofort handeln
•    Ich will nicht mehr so schnell genervt sein
•    Ich möchte besser in der Schule werden und mehr Sport machen;
•    Ich möchte nicht mehr so schnell ausrasten, damit ich andere Leute nicht mehr verletzte (z.B. schlagen oder treten)
•    Ich möchte meine Schwester mehr respektieren;
•    Ich möchte nicht mehr so viel am Handy sein.
•    Ich möchte, dass ich mehr über meine Sätze nachdenke, bevor ich sie sage
•    Ich möchte nicht nur Dinge mit meinen Freunden machen, sondern auch mit anderen Menschen, die ausgeschlossen werden, und ihnen helfen, sich in die Gemeinschaft einzubringen
•    Ich verletzte viel zu oft meine Eltern. Ich schreie sie an, bin frech oder benehme mich schlecht, das will ich eigentlich nicht und fühle mich danach immer schlecht
•    Ich möchte mich so akzeptieren, wie ich bin.

 

Und was sollte sich in meinem Freundeskreis ändern?

•    Ich will nicht mehr ausgenutzt werden.
•    Ich möchte nicht, dass meine Freunde böse gegenüber Leuten sind, die Behinderungen haben oder nicht reich sind.
•    Einmal sollte ich bei einer Freundin schlafen, dann habe ich Heimweh bekommen. Als ich noch mal bei ihr schlafen sollte, hat sie gesagt: „Nee, wenn du wieder rumweinst, nicht“ – das hat mir weh getan.
•    Freunde sollen mich nicht anlügen, nicht hinter meinem Rücken über mich reden und mich nicht veralbern
•    Ich mag keine Wichtigtuerei und Unehrlichkeit
•    Meine Freunde sollen mich nicht anschreien, wenn ich etwas falsch mache;
•    Ich möchte nicht mehr erleben, dass meine Freunde etwas Schlimmes tun und die Tat leugnen;
•    Ein guter Freund soll keine Lügen über mich in unserer Klasse verbreiten;
•    Ich möchte nicht mehr von falschen Freunden ausgegrenzt werden
•    Meine Freunde sollen nicht zu spät kommen
•    Ich möchte nicht, dass Freunde mit mir streiten; sie sollen mich nicht beleidigen; Sie sollen nicht über mich lästern
•    Ich werde generell sehr oft verletzt und stecke es immer ein und sage nichts dazu! Ich möchte mich mehr trauen, meine Meinung zu sagen und nicht immer nur einzustecken.

 

Das sollte in der ganzen Welt anders werden:

•    Die Menschen sollen ihr Leben leben können und nicht streiten.
•    Ich will Frieden und Freiheit für jeden Menschen.
•    Menschen sollen besser auf die Umwelt achten;
•    Kriege sollen aufhören;
•    Atombomben sollen abgeschafft werden;
•    Fleischkonsum soll verringert werden;
•    Das Machtstreben soll aufhören;
•    Die Politik soll nicht nur für das eigene Land, sondern für die ganze Welt handeln;
•    Mehr Nächstenliebe
•    Leute sollten nicht nur nach dem Aussehen beurteilt werden
•    Es soll nicht mehr so viel Plastik auf den Boden geschmissen werden;
•    Alle sollten sich gegenseitig mehr respektieren; die Umwelt soll besser werden;
•    Es soll nicht mehr so viel Fleisch gegessen werden;
•    Es soll keine Nazis mehr geben
•    Alle sollen gleichbehandelt werden, auch wenn sie unterschiedlich sind
•    Jeder soll jeden respektieren! Egal woher, aus welchen Verhältnissen er kommt, oder wie er aussieht!
•    Kein Rassismus, kein Krieg!

Die Jugendlichen schneiderten ihre persönlichen Gewänder

Das Kunstwerk in der Kirche

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